THE SILVER STARLINGS / THE FOUR MILLION VIEWS

17. Nov. 2016

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Datum:
17.11.2016
Beginn:
20:00
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THE SILVER STARLINGS / THE FOUR MILLION VIEWS

THE SILVER STARLINGS


Geboren in Südfrankreich, textlich veredelt von einem Mann aus Glasgow, gesungen mit viel Americana-Attitüde, produziert in Basel mit Musikern aus der ganzen Schweiz: Das ist "ONE", das Debut-Album des wunderbar-eleganten Songwriter-Projekts The Silver Starlings. Was nach britischem Songwriting-Handwerk klingt, schlägt den Bogen über den Atlantik bis in Richtung Kalifornien.


Es müssen ähnlich melancholisch nasse Tage gewesen sein, wie die, welche auch heuer den Frühling zu einer Fernweh-Angelegenheit werden liessen, damals, als dem Basler Musiker Pascal Biedermann im südfranzösischen Carcassonne die Idee kam, ein neues Songwriter-Projekt zu lancieren. Des Regens wegen in die gute Stube gefesselt, blieb er bei einer Doku über Jeff Lynne hängen, und sah und hörte, wie dieser seine alten, opulent produzierten Songs des legendären Electric Light Orchestra im Duo zum Besten gab. Die Klarheit der Harmonien und Melodielinien zogen ihn in den Bann. "Es wurde mir auf einmal klar, dass ich Musik in guter alter britischer Manier in der Tradition von George Harrison und Jeff Lynne komponieren wollte", sagt Biedermann. Und weil solche Ideen aus dem Herzen geboren und mit offenem Geist grossgezogen werden, flogen ihm die Songs in der kurzen Zeit eines Sommers nur so zu; inklusive der Texte, die später vom gebürtigen Schotten David Campbell jr. in Atlanta, Georgia, veredelt wurden.

Mit einem Rucksack voller Songs war es für den Gitarristen und Studiomusiker, der unter anderem mit Pink Pedrazzi bei The Moondog Show gearbeitet hat, nicht schwierig, Musiker und einen Sänger für das Projekt zu finden, das jetzt unter dem Namen The Silver Starlings an den Start geht.

Andreas Wettstein (Schlagzeug), Sandra Merk (Bass) und Peter Wagner (Keyboards) haben unter anderem mit Soulful Desert, Sina, Pink Pedrazzi, Los Dos oder bei der "Voice of Switzerland"- Band gearbeitet oder tun es immer noch. Der Starlings Stimme ist die von Reto Burrell, der seine Wurzeln nicht nur musikalisch in den USA hat. Er, selbst ein umtriebiger CH Singer- Songwriter mit amerikanischen Vorfahren, hat nach dem Anhören der Demos sofort zugesagt, bei The Silver Starlings mitzumachen.

So zelebriert das Quintett auf seinem Debut "ONE" die schiere Leichtigkeit des Seins. Unaufgeregt und unaufdringlich suchen sich die acht Songs den Weg in die Gehörgänge der Zuhörer – dezent und doch unaufhaltsam. "Hold on to your dreams" wird da zum Motto, im Wissen darum: Nur mit Unbeschwertheit kommt man zum Ziel. Luftig-leicht beschwingt trällert die Mandoline in "Where are you hiding", einer witzigen Liebesgeschichte. Ebenso blickt der "Ordinary Guy" mit einem Augenzwinkern auf sein Leben, das flux an allen Trends vorbeischrammt, ihn aber trotzdem durch und durch erfüllt. Eine Hymne auf den Bünzli-Schweizer? Vielleicht. Die Protagonistin in "The Ballad of Sarah D." weiss auf jeden Fall: Das Leben ist nur zu entdecken, wenn du dich selbst kennenlernst. Gesellschaftskritisch und musikalisch etwas tiefer wird es in "The Singer and the Song", einem Lied über eine Gesellschaft, die aus voller Kehle gemeinsam den Song singt, gleichzeitig aber Sänger an den Pranger stellt. Power to the people? Die ist schon lange dort, aber leider ungenutzt. "From Yesterday" nimmt wieder etwas Tempo raus und erinnert daran, dass der Blick vorwärts wohl das einzige Rezept ist, wenn es gerade nicht weitergeht. Mit der federleicht intonierten Geschichte der positiv naiven "Georgia Brown" biegt "ONE" schliesslich auf die Zielgerade ein, wo mit "The end of time" der wohl intimste Song wartet. Ein Stück über die Endlichkeit des Lebens und das Wissen oder die Hoffnung auf das unendliche Sein nach dem Tod. "ONE" ist eines dieser Kleinode geworden, die im digitalisierten und durchgestylten 21. Jahrhundert immer rarer werden, dafür aber umso heller scheinen.

Für den gepflegten britischen Retro-Touch wurde das Werk durch ein altes Analogmischpult gejagt, auf dem schon Queen und The Clash gearbeitet haben, und auf eine alte Schweizer Studer-Bandmaschine gespielt, mit der die Beatles aufgenommen haben, bevor es wieder digitalisiert und so für die neuen Kanäle zugänglich gemacht wurde – dieses kleine Stück Magie, entstanden aus einer einfachen Idee, geprägt von viel Professionalität und Leidenschaft von gestandenen Musikern und detailverrückten Toningenieuren.

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THE FOUR MILLION VIEWS

Dies ist nicht das neue Album von Gus MacGregor – dies ist das erste Album einer neuen Band mit Gus MacGregor: The Four Million Views.

Der feine Singer/Songwriter und Solokünstler aus Nordengland wird erstmals in seiner Karriere ein Bandmitglied. Weil der Brite von 2007 bis 2014 in der Schweiz lebte, entstanden starke Verbindungen zur hiesigen Musikszene. Man erinnert sich an unzählige Auftritte mit seiner Band, mit der Sängerin Jaël Malli von Lunik, an seinen Radiohit "Lifeline". So kann es nicht erstaunen, wenn das neue Team "The Four Million Views" aus der Schweiz stammt.

Das Quartett, die klassische Rockformation, ist Gus MacGregors Lieblingsbesetzung. Die Band ist brilliant besetzt, mit Veteranen des Berner Musikschaffens und verschiedentlich Weggefährten des Engländers: Oli Hartung an Gitarren und Gesang, Samuel Baur am Schlagzeug und Gesang, und Jüre Schmidhauser am Bass und Gesang.

Die Texte schreibt MacGregor. Mit scharfem, aber liebevollem Auge und Verstand beobachtet er die Welt, lässt – wie sein Vorbild Charles Dickens – aus kleinen Beobachtungen philosophische Betrachtungen über das Leben und die Liebe wachsen. "Ain’t Love Absurd" heisst einer dieser neuen Titel. Das Grundmaterial für die Songs stammt aus Grooves, die in sehr vergnüglichen Jam Sessions entstanden sind. Die Songs wurden zusammen geschrieben und arrangiert. Der Engländer schätzt diese für ihn neue Arbeitsform sehr: "Hier bin ich ein Teil des Ganzen, nicht der Leader – es sitzen vier Menschen an den Rudern, welche das Boot voran bringen. In einer Runde mit Freunden Musik zu erschaffen, ist sehr inspirierend."

Diese Bande von Freunden hat viel Erfahrung – eine Qualität, die erst mit dem Alter kommt. "Wir sind nicht mehr 22, wir stehen in der Lebensmitte. Wir kennen unsere Schwächen, wir wissen diese zu umschiffen. Und, weitaus wichtiger: wir kennen unsere Stärken. Frische, Direktheit, Ehrlichkeit bedeuten uns viel. So war klar, dass wir die Musik, die auf diesem Album zu hören ist, live zusammen aufnehmen. Zu übertünchen gibt es nichts; unsere Musik ist garantiert nicht makellos – und damit umso menschlicher."

Vor Jahren beobachtete MacGregor in Griechenland die folgende Szene: ein Schwarm Wespen überfiel einen Strand. Alle rannten davon, ausser einem Mann. "Mir ist dieses Bild geblieben", erzählt Gus MacGregor, "wie dieser Mann ganz ruhig blieb, wie er diesen Insekten zulachte, obwohl er über und über mit ihnen bedeckt war. Er wurde offenbar nicht gestochen". Laughing at Wasps – das neue Album von The Four Million Views.

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The Silver Starlings: Website
The Silver Starlings: The End of Time - Teaser
 
The Four Million Views: Website
The Four Million Views: Nobody's Calling

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Doors: 19:00
Show: 20:00
 
Eintritt: 25.- / 20.- (Ermässigt: AHV / IV / Student)
Kombi-Ticket: 75.- (3-Gang-Menü am 18:00 + Konzert-Eintritt)
Hinweis: Steh- und Sitzplätze, keine Platzreservation!

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