Restaurant PARK | Erholung in Restaurant und Seminar

Wissenswertes: Herbst ist Kürbiszeit!

Dieser Text wurde im Rahmen des Arbeitsintegrationsprogramms von Parterre Tangram von einer am Programm teilnehmenden Person recherchiert, verfasst und auf der Website publiziert.

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Es ist Herbst, und damit endlich wieder Kürbis-Saison! In den Läden finden sich wieder die markant orangen Schnitze in den Gemüseabteilungen, und auch im PARK findet sich der Kürbis auf der Speisekarte wieder – so gibt es klassisch Kürbiscremesuppe, aber auch leckere Kürbis-Kartoffel-Rollen oder ein feines Kürbisrisotto.

Auch wenn der Kürbis inzwischen fest in die heimische Gemüselandschaft gehört, so ist er doch ein Einwanderer. Seine Ursprünge hat der Kürbis auf dem amerikanischen Kontinent, wo er schon für die Maya und Azteken zum Grundnahrungsmittel gehörte. Verschiedene kleinsamige Formen wurden schon vor bis zu 10‘000 v.Chr. kultiviert und angebaut, wie verschiedene archäologische Funde beweisen. Nach Europa gelangt ist der Kürbis schliesslich zu Anfang des 16. Jahrhundert, also kurz nach den Entdeckungsfahrten von Christoph Kolumbus. Von da an eroberte der Kürbis alle Regionen der Welt, wo er angebaut werden konnte.

Am beliebtesten bei uns sind unter anderem der Butternuss-Kürbis mit seiner unverkennbaren Glockenform, und der Hokkaido-Kürbis mit seiner auffällig orangen Färbung und dem nussig schmeckenden Fleisch.

Der Hokkaido-Kürbis ist deswegen auch eine Zutat im Kürbisrisotto des PARK, was zusammen mit den Honig-Marroni ein wunderbares Geschmackserlebnis ergibt. Er ist ein kleiner Alleskönner mit einer interessanten Entwicklungsgeschichte.

Wie der bei uns gebräuchliche Name bereits verrät, kommt die heutige Form von der japanischen Insel Hokkaido, die nördlichste der vier Hauptinseln. In Japan selbst kannte man Kürbisse seit etwa dem 16. Jahrhundert, als Portugiesen sie in die Region um Nagasaki importierten. Nach einer langen Periode der aussenpolitischen Isolation Japans, in der keine Ausländer ins Land einreisen durften, wurde das Land mit Beginn der Herrschaft von Tennō Meiji ab 1868 wieder nach aussen geöffnet und einer massiven wirtschaftlichen und technologischen Erneuerung unterworfen.

Zu dieser Zeit wurden westliche Fachkräfte aus allen Gebieten ins Land geholt zur Wissensvermittlung, darunter auch US-amerikanische Agrarberater, die Samen der in Japan noch unbekannten Hubbard-Sorte mit ihrem eher harten und geschmacksarmen Fleisch dabei hatten. Aus dieser Sorte entwickelten die Japaner schnell neue, zartere und vor allem geschmacksintensivere Sorten, bis der heutige Hokkaido-Kürbis etwa 1933 auf den Markt gebracht wurde, und den Siegeszug um die Welt antrat.

Gluschtig auf Kürbis? Dann kommt vorbei im PARK und lasst es euch schmecken!


13.10.2020

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