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Featured: Diego Mathier - Schweizer Winzer des Jahrzehnts

Wer die Weinkarte des PARK schon einmal studiert hat, dem wird sicherlich ein edler Tropfen aufgefallen sein, der seinen stolzen Preis absolut wert ist – der Folissimo AOC aus der mehrfach preisgekrönten Winzerei Diego Mathier NOUVEAU SALQUENEN AG im Wallis.

Diego Mathier und seine Familie können wohl zu Recht behaupten, dass ihnen der Weinbau im Blut liegt – und auch eine gute Nase für die Lagen und das Geschäft.

Die Wurzeln reichen geschichtlich weit zurück, finden sich doch die ersten urkundlichen Erwähnungen der Familie Mathier in Salgesch bereits im Jahr 1387. Die Quellen lassen darauf schliessen, dass die Familie Mathier bereits damals, im Spätmittelalter, bereits im Weinbau beschäftigt war. Zu dieser Zeit war es immer üblicher, dass Weinanbaugebiete von den Grundherren an bäuerliche Pächter verliehen wurden, wobei der Pachtzins dann oft die Hälfte der Ernte sein konnte.

Den Grundstein für das heutige Unternehmen legte der Urgrossvater von Diego Mathier, Ferdinand Mathier, geschätzt etwa in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er war damals als Rebbauinspektor tätig und hatte dadurch natürlich genaue Ahnung über die Bodenbeschaffenheit, die Reblagen wie auch das jeweilige Mikroklima – sprich wo sich die besten Hänge befanden. Es ist auch Ferdinand Mathier zu verdanken, dass in Salgesch die besten Lagen mit Pinot Noir und der altehrwürdigen Sorte Cornalin angebaut wurden. Ferdinands Nachfolger, Sohn Oskar und Enkel Adrian, haben schliesslich das Familiengeschäft erweitert und weitere bevorzugte Hänge im Walliser Weinland erworben, die von Salgesch bis nach Chamoson reichen. Mit der Zeit so etwa 45 Hektar hervorragender Anbauflächen in den Besitz der Familie Mathier gekommen.

"Der Rebbau ist ein harmonisches Zusammenspiel mit der Natur." Diese Philosophie spiegelt sich auch im gesamten Verarbeitungsprozess der Familie Mathier. So werden sämtliche Weinberge nach den Grundsätzen der integrierten Produktion schonend bearbeitet, wobei auf moderne Technologie, aktuellstes Know-How wie auch die langjährige Erfahrung der etwa 25 Angestellten gezählt werden kann.

Und der Erfolg gibt der Familie Recht, produziert sie doch seit Jahren und mit grosser Konstanz Weine auf internationalem Spitzenniveau, mit einer stolzen Sammlung an Auszeichnungen. Das Tüpfelchen auf dem i ist für Diego Mathier jedoch die Auszeichnung zum Ersten Schweizer Winzer des Jahrzehnts, nachdem zuvor wiederholt bereits zum Schweizer Winzer des Jahres gewählt wurde.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch der Folissimo AOC bereits ebenfalls Auszeichnungen einheimsen konnte, wie etwa der Jhg. 2015 die Silbermedaille beim Grand Prix du Vin Suisse 2018 in der Kategorie Rote Assemblagen.

Der Folissimo AOC ist eine Assemblage der Sorten Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot und Cornalin, mit viel Zeit zum Reifen in Eichenfässern. Den Wein selbst beschreibt Mathier als einen schönen Begleiter für alle „kulinarischen Verrücktheiten“ mit rotem Fleisch, wie etwa Lamm oder Wild. Er besticht mit einer intensiven granatroten Farben und violetten Reflexen. In der Nase vermischen sich Lakritze und Veilchen mit würzigen Noten, während eine Tabak-Note die Rasse schwarzer Früchte unterstreicht. Einerseits wild und sinnlich im Mund durch den Cabernet und den Syrah, andererseits dicht und samtig durch den Merlot und den Cornalin.

Ein Wein mit viel Charme von einem der besten Schweizer Winzer – na dann, santé!


Quelle:

www.mathier.com 

https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013937/2014-11-11/  (Historisches Lexikon der Schweiz: Weinbau)

https://www.weinlandschweiz.ch/news_bilder/00130_aus_bester_familie.pdf  (Interview der Familie Mathier)

https://www.vinum.eu/ch/presse/2019/gpvs-2019-die-gewinner/  (Grand Prix du Vin Suisse)


12.07.2021

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